Blick auf das Weinfelder Maar bei Sonnenschein im Sommer

Die Eifeler Maare

Fotonachweis: Dominik Ketz
Die blauen Augen der Vulkaneifel

Vor Tausenden von Jahren hat die Naturgewalt der Vulkaneifel mit mächtigen Explosionen ein wahres Paradies erschaffen: die faszinierenden Maare, die blauen Augen der Eifel. Entdecken Sie ihre Schönheit im Norden von Rheinland-Pfalz!

Naturschätze als Sehnsuchtsorte für Wanderer, Radfahrer, Urlauber

Am frühen Morgen, wenn andere sich gerade für die Arbeit in der Stadt vorbereiten, folgt eine einsame Wanderin dem stillen Weg über weite, geschwungene Wiesen; womöglich erblickt sie in der Ferne ein scheues Reh und so begibt sie sich behutsam hin zu den dichten Wäldern, in denen Sie auf die dicken Wurzeln und uralten Buchen achten muss. Sicheren Schrittes bewegt sich Irene Sartoris durch diese atemberaubende Naturlandschaft; das ist auch nicht verwunderlich, denn die geschulte Geoparkführerin kennt jeden Winkel in diesem Teil der idyllischen Vulkaneifel. Zwar ist der Weg stets auch das Ziel, jedoch führt ihr Weg die einsame Wanderin heute zu einem ganz besonderen Naturschauspiel, das schon vor Jahrtausenden seinen Höhepunkt erreicht hat: die Maare der Vulkaneifel!

Entstanden durch die unfassbaren Kräfte vulkanischer Aktivitäten, stellen Naturschätze wie das fast kreisrunde Pulvermaar bei Gillenfeld echte Sehnsuchtsorte für Wanderer, Radfahrer und Freunde des kühlen Nass dar. Unzählige, teils verschlungene und urtümliche Pfade sind ebenso vorhanden wie anspruchsvolle Trails für das Mountainbike – ein Paradies für Outdoor-Aktivitäten jeder Art. Sollten Sie hingegen einen ruhigen Spaziergang mit anschließender Entspannung in den tiefblauen Augen der Eifel der sportlichen Betätigung vorziehen, ist auch das kein Problem. Genießen Sie das Zwitschern der Vögel, das Rascheln der Bäume im Wind und das kühlende Wasser an den verschiedenen Badestellen der Maare.

Ein Pärchen in Wanderausrüstung steht am Pulvermaar Fotonachweis: Dominik Ketz

Bei all dieser beschaulichen Ruhe ist es kaum vorstellbar, dass die Eifelmaare ursprünglich mit einem lauten Knall entstanden sind: als vor über 11.000 Jahren das Magma der Vulkaneifel auf das Grundwasser unter den heutigen Maaren traf, gab es eine gewaltige Explosion von Wasserdampf. Die so entstandenen Mulden haben sich im Laufe der Zeit wieder mit Grund- und Regenwasser gefüllt und sind heute als die Augen der Eifel bekannt. Knapp 80 Maare gibt es in der Region, doch nicht alle sind so erfrischend wie das blaue Pulvermaar; viele sind bereits verlandet oder haben sich zu Hochmooren gewandelt. Also halten Sie stets die Augen auf die Landschaft gerichtet, mit ein bisschen Glück entdecken Sie auf Ihren Wegen eines der kreisrunden oder ovalen Trockenmaare.

Irene Sartoris
Geoparkführerin
„Es ist einfach traumhaft, wenn man hier diese Ruhe erlebt, dieses Zwitschern der Vögel, das Bäumerascheln und dann natürlich, wenn man diesen Blick auf das Maar hat, wenn sich dann schon die Sonne darin spiegelt.“
Geoparkführerin Irene Sartoris vor einem Maar
Fotonachweis: Cross Media Redaktion GmbH

Entlang der mal gemütlichen, mal auch anspruchsvollen Wanderwege und Routen der Region sind Sie außerdem stets bestens versorgt; die Bewohner sind ein sehr eigenes, aber auch unglaublich gastfreundliches Volk, das Sie in zahlreichen Gaststätten, Cafés und Restaurants mit lokalen oder regionalen Köstlichkeiten sowie mit interessanten Informationen zu ihrer Heimat versorgt. Atemberaubende Landschaften, freundliche Gastgeber und pure Erholung in der urtümlichen Natur – das macht Ihren Aufenthalt in der Eifel zu jeder Jahreszeit zur perfekten Auszeit vom Alltag!

Luftaufnahme von einem der Dauner Maare
02:57
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