Echternach
Das springende Echternach
Es gilt als älteste Stadt im Großherzogtum und liegt inmitten der Täler der von der Sauer durchflossenen Kleinen Luxemburger Schweiz. Die (von der UNESCO anerkannte) Prozession gleichen Namens ist in ganz Europa bekannt. Sie ist sogar in die deutsche und französische Umgangssprache eingegangen, um eine zögerliche Haltung zu bezeichnen, bei der man drei Schritte vorwärts und dann zwei rückwärts geht …
Zu dieser tanzenden Prozession versammeln sich immer am Dienstag nach Pfingsten etwa zwölftausend in ca. vierzig Gruppen aufgeteilte Teilnehmer (mehr als das Doppelte der Bevölkerung). Ihr Ursprung liegt weit zurück, wahrscheinlich im Mittelalter, und sie ist heute die letzte ihrer Art in ganz Europa.
Sie ist von einem religiösen Ritual zu Ehren des örtlichen Schutzheiligen Willibrord inspiriert, wurde aber in den Augen der Kirche zuweilen als zu weltlich angesehen und aufgrund der ungezügelten Freude, die sie ausdrückt, auch oft verboten. Die weiß gekleideten Tänzer bewegen sich in Fünfergruppen und halten sich mit genauso weißen Taschentüchern fest. Über eine Strecke von 1,5 km bewegen sie sich langsam vorwärts, wobei sie seitliche Schritte (und keine Vorwärts- und Rückwärtsschritte) machen, begleitet von stampfenden, sich wiederholenden, tranceähnlichen Polkarhythmen. Dieser Springtanz galt als Therapie gegen Epidemien und bestimmte Leiden wie Epilepsie (Tanz des Heiligen Vitus).
Willibrord, der übrigens angelsächsischer Herkunft und Bischof von Utrecht war, gründete kurz vor Ende des 7. Jahrhunderts die Abtei Echternach. Sie wurde später benediktinisch und erwarb sich einen großen Ruf für ihre Erstellung von illuminierten Manuskripten. In ihrer Basilika werden die Reliquien des Schutzheiligen des Großherzogtums aufbewahrt. Doch Echternach lebt nicht nur in der Vergangenheit: Das Repertoire des jährlich stattfindenden Festivals reicht von der mittelalterlichen und klassischen Musik bis hin zum Jazz und zur Weltmusik, vorgetragen von international bekannten Künstlern.
Gefällt Ihnen, was Sie sehen?
Die Großregion hat noch viel mehr zu bieten! Werfen Sie doch einen Blick auf die folgenden Geschichten aus der Region und lassen Sie sich inspirieren.
Luxemburg, die hauptstadt
Dieser Stadt verdankt das ganze Land seinen Namen („kleine Festung“). Tatsächlich war die Hauptstadt Luxemburg 900 Jahre lang bis zur Unterzeichnung des Londoner Protokolls 1867 eine Festungsstadt. Es garantierte die Neutralität des „Gibraltar des Nordens“ und verfügte das Schleifen der Festungsanlagen (was sechzehn Jahre dauerte!). Noch heute spiegelt sich diese Geschichte in der Gestaltung der kosmopolitischen Stadt wider (70 % der Bevölkerung stammen nicht aus dem Großherzogtum). Sie ist in Ober- und Unterstadt aufgeteilt und wird von über 100 Brücken durchzogen, welche die verschiedenen Stadtteile miteinander verbinden.
Vianden
Dieser Stadt verdankt das ganze Land seinen Namen („kleine Festung“). Tatsächlich war die Hauptstadt Luxemburg 900 Jahre lang bis zur Unterzeichnung des Londoner Protokolls 1867 eine Festungsstadt. Es garantierte die Neutralität des „Gibraltar des Nordens“ und verfügte das Schleifen der Festungsanlagen (was sechzehn Jahre dauerte!). Noch heute spiegelt sich diese Geschichte in der Gestaltung der kosmopolitischen Stadt wider (70 % der Bevölkerung stammen nicht aus dem Großherzogtum). Sie ist in Ober- und Unterstadt aufgeteilt und wird von über 100 Brücken durchzogen, welche die verschiedenen Stadtteile miteinander verbinden.
Navitours – Moselregion
Die Mosel war schon immer ein europäischer Fluss. Diese Mission wurde am 14. Juni 1985 durch den Abschluss eines Abkommens und einer Konvention bestätigt, die dem kleinen Ort Schengen einen internationalen Ruhm verschafften. Ein alltäglicher Name für alle Europäer, von denen einige vielleicht nicht einmal wissen, dass es sich hier nicht nur um ein Codewort handelt!
Beaufort
Man könnte meinen, dass sie sich im Nebenzimmer befindet und uns zu sich einlädt. Die Möbel sind aus schwerem Holz, in der Bibliothek unter den Familienfotos stehen nur bereits gelesene Bücher, das störrische Ticken der Uhr markiert die Viertelstunden, das schwarze Telefon mit Wählscheibe hat seinen Platz nicht verlassen.