Nancy

Fotonachweis: © BAC Agency

Ohne Vorsicht zu genießen

Es ist nicht weiter erstaunlich, dass die ehemalige Hauptstadt des Herzogtums Lothringen mehrfach als „lebenswerteste Stadt Frankreichs“ ausgezeichnet wurde. Und es erstaunt erst recht nicht, dass die Place Stanislas (die „Stan“ für die Einwohner von Nancy) die beliebteste Sehenswürdigkeit der Franzosen ist. Denn ist es nicht einer der schönsten Plätze der Welt? Zusammen mit der Place de la Carrière und der Place d’Alliance bildet sie ein außergewöhnliches architektonisches und als UNESCO-Weltkulturerbe anerkanntes Ensemble.

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Die Superlative ließen sich noch weiter fortsetzen: die befestigten Tore, die Überreste der alten Festungsanlagen, die Herrenhäuser im Stil der Renaissance oder des Klassizismus, die zahlreichen Spuren von Spätbarock und Rokoko. Und dann natürlich die außergewöhnliche Jugendstil-Prägung durch die „Schule von Nancy“, die auf Initiative des Glaskünstlers Emile Gallé und der Daum-Kristallwerke sämtliche Kunstformen beeinflusste. Die Universitäts- und Thermalstadt Nancy ist auch ein bedeutender Finanzplatz und bietet alle Vorzüge eines reichen Kulturtourismus, der sie zu einem bevorzugten und viel besuchten Reiseziel macht. Und sie weiß auch zu feiern, vor allem rund um den Nikolaustag, der als Anlass für ein üppiges, sechswöchiges Festprogramm dient.

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Nancy wird auch wegen der gebotenen Gaumenfreuden gern besucht. Stammt die Quiche nicht aus Lothringen? Die Stadt ist für ihre Makronen bekannt wie auch für die Bergamotte, welche den berühmten quadratischen, flachen und durchscheinenden Bonbons ihr Aroma schenkt. Vielleicht weniger bekannt ist, dass der Baba au Rhum eine Verbindung zu Nancy aufweist. Der ehemalige polnische König Stanislas Leszcynski (der von dem Platz!) war von seinem Schwiegersohn Ludwig XV. als Herzog von Lothringen eingesetzt worden. Er war sehr genussfreudig und fand den Kouglof (eine Brioche aus Hefeteig) zu trocken, daher ließ er ihn zuerst mit Tokajer-Wein und dann mit Rum übergießen. Ursprünglich soll es sich um ein polnisches Rezept gehandelt haben, das an seinem Hof in Lunéville (dem lothringischen Versailles) sehr beliebt war. Legende oder eine wahre Geschichte? Eigentlich unwichtig, denn er schmeckt so gut …

 

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